Als Studentin der Medienwissenschaft interessiere ich mich für viele verschiedene Medien. Die Welt der Fotos und Bilder hat es mir aber besonders angetan. Lochkamera-Fotografie ist mein Steckenpferd. Ich habe sie 2016 während eines Auslandssemesters in Madrid entdeckt. Damals stelle ich mir die Frage, was Fotografie eigentlich ist und wie sie unseren Blick auf die Welt verändert. Was im Smartphone als hoch technische Angelegenheit daher kommt, ist schließlich ein Jahrhunderte altes Verfahren: Licht wird durch eine kleine Öffnung gebündelt und durch ein Medium aufgefangen.

Seit dem ich meine erste Kamera aus einem Pappkarton gebaut habe, lässt mich das Thema nicht mehr los. Ich habe Kameras in allen Größen gebaut, mit ihnen auf Reisen und im Alltag fotografiert und kleine Workshops gegeben. Die Arbeit mit der Lochkamera ist sehr vielfältig und einfach. Sie hält unendliche Möglichkeiten bereit und begeistert jeden Menschen auf ihre eigene Weise. Mich lässt sie immer wieder staunen, über die Magie der Fotografie und ich liebe das Experiment, den Zufall und die Überraschung.